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DTRG
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Praktikum

In Rumänien gibt es einige Schulen, die Deutsch als Unterrichtssprache benutzen. Wir haben Kontakte zu Schulen in Hermann-stadt/Sibiu, Timisoara und Bukarest. Diese Schulen eignen sich besonders für Lehramts-studentinnen und -studenten dort ihre Praktika abzuleisten. Bisher haben diese Möglichkeit schon zahlreiche Studen-tinnen und Studenten genutzt. Ihnen hat es gut bis ausgezeichnet gefallen  das Orien-tierungspraktikum an diesen Schulen abzu-leisten. Auch längere Aufenthalte sind möglich, da die Schulen daran interessiert sind.

In Hermannstadt besteht auch die Möglichkeit Praktika in deutschsprachigen Grundschulen und Kindergärten abzuleisten.

Wir als DTRG bezuschussen diese Praktika.

-Wer will ein Praktikum in Rumänien machen?

 

Wir vermitteln

- Praktika für Lehramtsstudenten bzw. -studentinnen an das deutschsprachige Brukenthal Gymnasium in Hermannstadt/Sibiu und

- Praktika für Ingenieur-, Informatik- und Wirtschaftsstudenten- und studentinnen bei deutsche Firmen in der Region Hermannstadt/Sibiu.

 

Melden Sie sich bitte bei Interesse über die e-mail-Adresse: dtrg.pb@t-online.de oder telefonisch unter   05251-480540

oder beim

PLAZ der Universität Paderborn

Erasmus-Praktika

Studentinnen und Studenten haben die Mög-lichkeit für ein Praktikum finanzielle Förderung zu bekommen.

Vorausgesetzt wird ein Mindestaufenthalt von sechzig(60) Tagen.

Schulpraktika  mit der Unterrichtssprache Deutsch in verschiedenen Fächern sind u.a. möglich in folgenden Städten:

Hermannstadt/Sibiu und Timisoara.

 

Im folgenden finden Sie nähere Informationen.

Hermannstadt

Timisoara

Praktikumsbericht von Kira Miller und Anna-Sophia Rören im Jahre 2023 in Timisoara

Ende Februar ging unser Flug von Dortmund aus und innerhalb von zweieinhalb Stunden befanden wir uns in einem neuen Land, mit einer fremden Kultur und einer unbekannten Sprache.
Aber nicht nur wir waren unfassbar aufgeregt, was uns in Timisoara in den nächsten fünf Wochen erwarten würde, auch die Lehrer*innen und Schüler*innen waren ganz aufgeregt nach zwei Jahren Corona-Pandemie endlich wieder die ersten Praktikantinnen aus Deutschland begrüßen zu dürfen.
Da wir direkt nach den Ferien einstiegen, erwar-tete uns in unserer ersten Woche nicht der normale Unterricht. „Schule anders“ war das Motto der Projektwoche, die jedes Schuljahr nach den Ferien stattfindet.
Kira, die während ihres Praktikums am Nikolaus-Lenau-Lyzeum war (das Lyzeum ist äquivalent zum deutschen Gymnasium), beglei-tete die Workshops zum Thema „Jugend debat-tiert“ der deutschen Abteilung.
Anna verbrachte die erste Woche direkt mit ihrer dritten Klasse und unternahm viele ver-schiedene Ausflüge, wodurch sie bereits Timisioara, die Nachbarstadt Arad und ver-schiedene rumänische Traditionen kennen-lernte.
Außerdem begleiteten wir zusammen in dieser Woche die Vorklassen in diversen Musikprojek-ten.
Danach startete dann das richtige Praktikum und wir konnten den Alltag der rumänischen und deutschen Lehrkräfte und den Schüler* innen der Nikolaus-Lenauschule kennenlernen. Dabei wurde uns ermöglicht, auch den Unter-richt der jeweils anderen zu besuchen, sodass wir beide Einblicke in die verschiedenen Schul-fomen erlangen konnten.
Bei den Kleinen war besonders spannend zu beobachten, wie gut die meisten bereits deutsch beherrschten, denn auch wenn die Lenauschule eine Muttersprachenschule ist, haben die meisten Schüler*innen keinen deutschsprachigen Hintergrund und begegnen der Sprache das erste Mal in der Vorklasse.
Die älteren Schüler*innen werden in Rumänien ab der neunten Klasse verschiedenen Schwer-punkten zugeordnet. In der deutschen Abteilung gab es den Mathematik-Informatik-Schwerpunkt und einen sozialwissenschaftlichen Schwer-punkt, in der rumänischen Abteilung gab es unteranderem einen naturwissenschaftlichen Schwerpunkt und weitere. Die Lehrer*innen der deutschen Abteilung unterrichten in den Fächern Deutsch, Geschichte und Mathematik. Besonders spannend war es die Unterschiede im Unterricht der deutschen und rumänischen Lehrkräfte kennenzulernen und die verschie-denen Lehrweisen zu beobachten, da wir vor allem auch für unser späteres Studium hier einiges mitnehmen konnten.
Für alle Interessierten an einem Praktikum in Rumänien können wir auf jeden Fall empfehlen, dass ihr ein großes Maß an Eigenverantwort-lichkeit mitbringt. Innerhalb der Grundschule seid ihr zwar fest einer Mentorin und Klasse zugeordnet, sodass ihr hier immer eine*n gute*n Ansprechpartner*in habt, aber vor allem im Lyzeum seid ihr verschiedenen Lehrkräften und Klassen zugeordnet. Klärt hier auf jeden Fall ab, ob eure Fächer von der deutschen Abteilung abgedeckt werden oder ob die Mög-lichkeit besteht bei rumänischen Lehrkräften zu hospitieren und bei wem dies möglich wäre, da einige Lehrkräfte keine Hospitant*innen in ihrem Unterricht wünschen. Kleine Tipps für euch, die wir von Annas rumänischer Mentorin bekom-men haben: Holt euch am Piața 700 eine Monatsfahrkarte für die Stadt, da diese für Stu-dierende relativ günstig zu erwerben sind, erkundigt euch im Vornerein bei der Schule nach den Praktikant*innenunterkünften und schaut, dass ihr genügend Geld zum Wechseln oder eine Kreditkarte dabeihabt. Denn auch wenn in die Menschen in Rumänien deutlich weniger verdienen, sind vor allem die Lebens-mittelkosten nicht viel günstiger als in Deutsch-land.es Neben unserer Zeit in der Schule hatten wir aber natürlich auch viel Zeit, in der wir Timisoara und die rumänische Kultur kennen-lernen konnten. Weil unser Praktikum im März stattfand, konnten wir die schönen Traditionen erleben, die die Rumän*innen zum Frühlings-beginn feiern. So begann direkt der erste März als ein Tag, an dem Mädchen und Frauen kleine Anhänger und Armbänder von ihren Liebsten geschenkt bekommen, die Märzchen genannt werden. Vor der orthodoxen Kathe-drale waren mehrere Wochen vorher schon ver-schiedene Stände aufgebaut, die diese Anhän-ger verkauften und das Basteln dieser war ebenfalls Teil der Projektwoche von Annas dritten Klasse.
Begeistert hat uns auch die Wertschätzung, die die rumänischen Schüler*innen ihren Lehrer-innen vor allem im März entgegenbrachten. Nicht nur zum ersten März wurden die Mädchen und Frauen beschenkt, sondern vor allem zum internationalen Frauentag am 8. März konnten sich die Lehrerinnen kaum vor Blumensträußen und Pralinen retten. Insgesamt erzählten uns die Lehrkräfte, dass es in Rumänien üblich war, dass die Schüler*innen den Lehrerkräften zu bestimmten Anlässen Kleinigkeiten schenkten.
Zum Abschluss unseres Praktikums waren wir auch passend zum Frühlingsfest in der Stadt, welches an unserem letzten Wochenende am Piața Libertății stattfand.
Neben den Einblick in die rumänischen Gebräu-che hat uns besonders gefallen, die Stadt Timi-soara zu erkunden. Die Gebäude innerhalb des Zentrums sind wunderschön und vor allem wenn es dunkel wurde, die Lichter angingen und Straßenmusikanten an allen Ecken stan-den, sind wir gerne durch die idyllische Innen-stadt herumgelaufen. Darüber hinaus haben wir vor allem das kulturelle Angebot genossen. Es gibt viele Angebote für Studierende, weshalb wir die Philharmonie, die Oper, das Ballett, das Banat Village Museum und das deutsche Staatstheater besuchten und dabei jeweils umgerechnet nur ein bis fünf Euro bezahlten. Vor allem das deutsche Staats-theater ist sehr interessant für alle deutschen Interessierten, da hier viele Absolvent*innen der Lenauschule auftreten und die Stücke auf Deutsch gezeigt werden, während Untertitel auf Rumänisch und Englisch präsentiert werden. Darüber hinaus können wir aber auch eine Stadtbesichtung, eine Bootsfahrt auf der Bega oder einen Museeumsbesuch sehr empfehlen. Die rumäni-sche Mentorin von Anna hatte hier viele Vor-schläge was wir uns anschauen sollten und hat uns verschiedene Restaurants und Cafés ge-zeigt, die auch eine vegetarische oder vegane Ernährung anbieten, da das leider noch nicht überall möglich war, sodass wir aber einiges ausprobieren konnten.
Unsere Eindrücke von der Stadt haben wir auch nochmal in dem Video festgehalten. Wir wün-schen euch ganz viel Spaß beim Anschauen!

Praktikumsbericht von Marie H. über ein Orientierungspraktikum in einer Grundschule in Hermannstadt/ Sibiu (Rumänien)

Fünf unvergessliche Wochen in Hermannstadt

Anfang Februar 2020 hieß es für mich auf nach Rumänien. Dort sollte ich die nächsten fünf Wochen lang an einer Grundschule mein Eignungs- und Orientierungs-praktikum absolvieren. Von Dortmund aus ging es direkt mit dem Flieger nach Hermannstadt oder Sibiu, wie die Stadt im Rumänischen heißt.

Bereits der Blick aus dem Fenster war faszinierend: Blauer Himmel, Sonne und die Berge mit ihren weißen Spitzen. Noch vollkommen gefangen von diesem schö-nen Panorama, wurde ich von meiner Praktikumsmen-torin und einigen Kindern aus ihrer Klasse am Flughafen herzlich empfangen. Nach ungefähr 15 Minuten mit dem Auto hatten wir das Stadtzentrum erreicht. Wir brachten mein Gepäck zu meiner zentral gelegenen Unterkunft. Auch da wa­rtete schon mein Vermieter, der mir die Schlüssel für meine Wohnung übergab und mich herzlich willkommen hieß. Das alles auf Deutsch. Ich war über-rascht, wie präsent die Sprache in Sibiu noch ist. Nach einer kurzen Stadtbesichtigung und einem Besuch auf dem Ratsturm durfte ich erstmals die rumänische Küche testen. Vieles war unbekannt und irgendwie schmeckte alles sauer. Ich habe mich jedoch sehr schnell an den neuartigen Geschmack gewöhnt und die Suppen und das eingelegte Gemüse werde ich in Deutschland vermissen.

Mein Eindruck nach dem ersten Abend war durchgehend positiv. Ich fühlte mich sofort angekommen. Und dies sollte sich auch im Laufe der Zeit nicht ändern.

Auch an der Schule gefiel es mir sehr gut. Vieles war anders. In Deutschland wäre es unvor­stellbar, mit 35 Kindern in einer Klasse zu sein. Vor allem weil die Räume eigentlich viel zu klein für die Klassengrößen sind. Auch die Ausstattung mit Materia-lien war an der Schule sehr gering. Eines war jedoch besonders auffällig: Die positive und trotz der Umstände, absolut enga-gierte Art der Lehrer. Das Schüler-Lehrer-Verhältnis an meiner Schule in Sibiu war bei weitem persönlicher und vertrauter als das bei uns in Deutschland der Fall ist. Vielleicht liegt es auch mit daran, dass die Lehrer hier beim Vornamen genannt wer-den.  Während meiner Praktikumszeit durfte ich in den Unter-richt einer vierten Klasse hineinschnuppern. An der Schule gab es zwei Abteilungen, eine deutsche und eine rumänische. Die deutsche umfasste die Klassen null (Vorbereitungsklasse) bis vier. Die Kinder lernen in der Vorbereitungsklasse die Buchsta-ben des deutschen Alphabets und die Zahlen bis 20. Der Unter-richt ist noch sehr spielerisch angelegt, es ist viel Bewegung in der Klasse, es wird gesungen, getanzt und kreativ gearbeitet. Die Vorbereitungsklassen sind noch relativ neu im System. Ihre Notwen­dig­keit wurde im Kollegium unterschiedlich bewertet. Die Kinder sollen sich an die Schule annähern und in dem Schuljahr auf einen einheitlichen Wissensstand gebracht wer-den – vor allem in der deutschen Sprache.  

In der deutschen Abteilung der Schule werden alle Fächer auf Deutsch unterrichtet, die Schü­­ler haben lediglich drei Stunden Rumänisch in der Woche. Die Schüler der deutschen Abteilung wechseln nach der vierten Klasse auf eine weiterführende Schule. Wer sich für den Besuch der rumänischen Abteilung entscheidet, der bleibt bis zur achten Klasse an der gleichen Schule.

Der Leistungstand der Kinder in meiner Klasse war sehr hoch. Ihr umfangreicher Wortschatz im Deutschen hat mich verblüfft, vor allem, weil viele der Schüler und auch ihre Eltern keine deutschen Wurzeln haben. In ihren Fa-milien wird ausschließlich Rumänisch gesprochen. Vieles was in Deutschland erst auf der weiterführenden Schule behandelt wird, ist in Rumänien schon in der Grund-schule ein Thema.

Mein absolutes Highlight während meiner Zeit in Sibiu war sicherlich das Skilager. Für eine Woche sind wir mit der Klasse und ein paar Eltern nach Paltinis gefahren. Das Skigebiet liegt etwa 30 Minuten mit dem Auto ent-fernt von Sibiu. Man kann sagen klein, aber fein. Für mich persönlich war es optimal, da meine letzte Pisten-abfahrt schon ein paar Jahre zurück lag. Wir wohnten alle zusammen in einer Hütte, die mitten im Skigebiet lag. Jeden Morgen und jeden Nachmittag ging es für uns zwei Stunden auf die Pisten. In dieser Woche hatten wir wirk-lich Glück mit dem Wetter. Sonnig und guter Schnee! Die Stimmung war ausgelassen und wir als Erwachsene ha-ben uns super gut verstanden und hatten trotz kleiner Verständigungspro­bleme eine großartige Zeit. Ich würde sagen, in dieser Woche habe ich meinen Grundwort­schatz Rumänisch erworben.

Außerhalb der Unterrichtszeiten habe ich versucht, so viel wie möglich vom Land zu sehen. Die Eltern der Schüler und vor allem meine Mentorin haben mir dabei geholfen. Mir hat wirklich alles sehr gut gefallen und meine Eindrücke über Land und Leute haben sich nur noch mehr bestätigt. Man unterschätzt die Gastfreund-schaft und die Schönheit des Landes. Rumänien hat wunderschöne Städte und eine einzigartige Natur mit Gebirge und Meer. Einen kleinen Wehrmutstropfen gab es aber auch: Bukarest. Die Stadt hat mir nicht gut ge-fallen. Vielleicht auch, weil mir Sachen passiert sind, die ich woanders in Rumänien so nicht erlebt habe. Ein Bei-spiel war der Taxifahrer, der mir deutlich mehr Geld ab-nehmen wollte, als wir vorab ausgemacht hatten.

Das jedoch konnte meinem Eindruck von Rumänien nichts anhaben. Ich hatte hier unglaub­lich tolle fünf Wo-chen und wurde herzlichst von allen aufgenommen. Gastfreundschaft wird hier wirklich großgeschrieben und jeder hat versucht, für mich diese Erfahrung einzigartig zu machen. Land, Leute und auch das Essen werde ich sehr vermissen. Aber ich bin mir sicher, in naher Zukunft wieder herzukommen und noch mehr vom Land kennen-zulernen. Ich habe mit Maria, einer Studentin, die eben-falls ein Praktikum an der Schule absolvierte, eine Freun­din gefunden, mit der ich in jedem Fall weiter in Kontakt bleiben möchte. Gleiches gilt für meine Mentorin, von der ich viel lernen konnte.

Doch für mich heißt es jetzt erstmal „La revedere România!“.

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